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Baristakurs: Das lernen die Kaffee-Liebhaber

 

Barista-Kurs

Nie war es einfacher als heutzutage, einen leckeren Kaffee zu genießen. Bei einem Vollautomaten reicht ein einfaches Drücken des Knopfes, um Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Kaffee Crema, Espresso, Latte Macchiato und weitere zu erhalten. Gleichzeitig aber werden Baristakurse, in denen die Teilnehmer die verschiedenen Zubereitungsarten perfektionieren, immer beliebter. Doch was gibt es in einem Baristakurs genau zu lernen und für welche Kaffeetrinker lohnt sich ein Besuch? Eines steht fest: Ein solcher Kaffeekurs eignet sich nicht nur für diejenigen, die ein eigenes Café eröffnen wollen oder eine hochkarätige Kaffeemaschine besitzen. Alle passionierten Kaffeetrinker werden erfreut sein, wie viel Handarbeit in einer perfekt aufgebrühten Tasse Kaffee stecken kann. Was Sie genau in einem Baristakurs lernen und was ein professioneller Barista eigentlich macht, erfahren Sie im Folgenden.

Was zeichnet einen Barista aus?

„Barista“ steht in im Grunde genommen in Italien für jede Person, die hinter der Bar arbeitet. Im deutschen Sprachraum entspricht das einfach einem Barkeeper. Außerhalb Italiens gibt es allerdings eine klare Abtrennung von Barkeeper und Barista. Während der Barista sich um die professionelle Zubereitung von Kaffeespezialitäten kümmert, bereitet der Barkeeper alle restlichen Getränke zu.

In Deutschland ist die Berufsbezeichnung „ Barista“ allerdings nicht geschützt, was bedeutet, dass sie auch keinem 3-jährigen Ausbildungsberuf unterliegt. Deshalb kann sich praktisch jeder, der professionell Kaffee zubereitet, als „Barista“ bezeichnen.

Baristas arbeiten typischerweise in gastronomischen Betrieben, die ihren Gästen keinen Kaffee aus dem typischen Vollautomat servieren. Viel mehr bieten sie besondere Kaffeesorten aus ausgewählten Anbaugebieten an, die in nicht-vollautomatisierten Maschinen zubereitet werden. Dazu gehören zum Beispiel Espresso in einer Siebträgermaschine oder aber Filterkaffee in einer French Press oder Chemex. Da die Maschine nicht vollautomatisch die richtige Menge der Bohnen, die Durchlaufzeit und Temperatur auswählt, liegt es am Barista, dies zu machen. Nur, wer sich genau mit der Kaffeesorte und Extraktionszeit auskennt, weiß, wie die Aromen der Kaffeesorte am besten zur Geltung kommen.

Das lernen Sie im Baristakurs

Wie in vielen anderen Kursen kombiniert auch der Baristakurs theoretisches Fachwissen mit praktischen Übungen. Je nach Dauer des Baristakurses können die Themenbereiche etwas abweichen.

Kaffee Fachwissen: Anbau, Produktion und Sortenprofile

Typischerweise wird den Teilnehmern zu Beginn einen theoretischen Einblick in die Welt des Kaffees gewährt. Dazu gehört die anschauliche Vermittlung von Anbau, Ernte, Weiterverarbeitung und Transport der Kaffeekirschen. Zu den beliebten Anbauländern zählen bekanntlich Brasilien, Guatemala, Kolumbien, Äthiopien oder Indien – doch welchen Einfluss hat das Herkunftsland auf den Geschmack? Falls Sie sich schon immer gefragt haben, ob der Kaffee aus einem besonderen Land tendenziell eher etwas milder ist, dann haben Sie im Baristakurs die Möglichkeit, dies herauszufinden.

Im Anschluss werden meist die verschiedenen Kaffeesorten erläutert. Wie unterscheiden sich Arabica-Kaffeebohnen geschmacklich von Robusta und wie können die verschiedenen Röstungsarten das Aroma beeinflussen? Nach den hilfreichen Erklärungen des Profi-Baristas werden Sie die Möglichkeit zur Kaffeeverkostung bekommen. Können Sie anhand des Säureprofils den ungefähren Anteil von Robusta bzw. Arabica herausschmecken? Bei einer anschaulichen Verkostung können Sie herausfinden, wie die unterschiedlich starken Röstgrade den Geschmack beeinflussen.

Von Filterkaffee bis Espresso: die Maschine macht den Unterschied

Bei der Kaffeezubereitung denken Sie vor allem an einen Kaffeevollautomaten, eine Filterkaffeemaschine und vielleicht noch den kleinen Espressokocher für den Herd? Dann werden Sie vielleicht überrascht sein, wie unterschiedlich ein- und dieselbe Kaffeesorte als Filterkaffee zubereitet in der French Press oder Chemex oder aber als Espresso in der Siebträgermaschine schmeckt. Dank des günstigen Anschaffungspreises eignen sich die erstgenannten Geräte auch optimal für den Hausgebrauch. Je nach Kursleiter können auch weitere Geräte wie der klassische Espressokocher oder die Aeropress Teil des Baristakurses werden.

Viele Menschen verbinden mit Filterkaffee eine gleichschmeckende, in Büros oft geschmacksneutrale Flüssigkeit mit leichtem Kaffeearoma. Der Barista wird Ihnen zeigen, wie die gemahlenen Kaffeebohnen dank der optimalen Wassertemperatur, Mahlgrad und Ziehzeit am besten zur Geltung kommen.

Apropos Mahlgrad: Abhängig von der Kaffeemaschine ist es auch wichtig, den richtigen Mahlgrad auszuwählen. Bei welcher Maschine die Bohnen eher etwas feiner bzw. gröber gemahlen werden sollten, lernen Sie im Baristakurs.

Kaffeekreationen mit Milch: Latte Art

Mögen Sie am liebsten Milchkaffeegetränke wie Cappuccino, Latte Macchiato oder Milchkaffee? Falls Sie bisher gedacht haben, dass es beim Milchaufschäumen nicht viel falsch zu machen gibt, dann warten Sie auf den nächsten Baristakurs. Professionelle Barista zeigen den Teilnehmern, wie auch mit fettreduzierter Milch ein feinporiger Milchschaum entstehen kann. In einigen Kursen wird Ihnen auch verraten, was es beim Aufschäumen von Milchalternativen aus Soja, Hafer oder Mandel zu beachten gilt. Möchten Sie in Ihrem Café hinterm Tresen oder privat für staunende Augen bei Ihren Gästen sorgen, dann sind Sie bei der Lektion Latte Art genau richtig. Mit dem richtigen Fingergefühl und etwas Übung schaffen Sie es vieleicht bald, Ihren Cappuccinoschaum mit Milchgemälden wie Herzen oder Blumen zu toppen. Der feinporigste Milchschaum kann mit der Milchdüse an einer Siebträgermaschine erzeugt werden. Haben Sie eine solche Maschine nicht zuhause, so zeigen Profibarista vergleichbare Alternativen für den privaten Gebrauch auf.

Schulungen für Café-Mitarbeiter

Speziell für Mitarbeiter von Coffeeshops gibt es Module, welche auf die professionelle Vermarktung von Kaffee abzielen. Kaffeeliebhaber schätzen es besonders, wenn der Lieblings-Coffeeshop eigene Mischungen oder sogar Röstungen anbietet. Doch wie können Barmitarbeiter erkennen, welche Kaffeesorten gut miteinander harmonieren? Und wieso gibt es eigentlich nur selten 100%-Robusta-Kaffee zu kaufen? In fundierten Kursen geben die Kursleiter außerdem praktische Tipps zu Erzeugern und Herkunftsländern. Wer eine Stufe weiter gehen will, der bietet seinen Gästen womöglich eigens gerösteten Kaffee an. Ob die intensivsten Espressi nur mit der dunkelsten italienischen Röstung entstehen oder wie ein Espresso mit heller Röstung schmeckt, das können Sie im Baristakurs erfahren.

Baristakurse in Ihrer Nähe

All diejenigen, die das Beste aus den Kaffeebohnen herausholen möchten, sind in einem Baristakurs bestens aufgehoben. Selbst dann, wenn Sie bisher dachten, den besten Kaffee bereits gefunden zu haben, werden Sie womöglich überrascht sein von den Tipps im Baristakurs. Da sowohl auf professionelle Maschinen wie der Siebträgermaschine wie auch auf kostengünstige, weitere Kaffeebereiter zurückgegriffen wird, eignen sich die Baristaseminare sowohl für Barmitarbeiter als auch für Privatpersonen mit einem Hang zu gutem Kaffee. Wenn auch Sie Ihre Leidenschaft für guten Kaffee ausbauen möchten, dann können Sie hier einen Blick auf Baristakurse in Ihrer Nähe werfen.